Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Wiederverstecken
chartres
17.06.2010, 09:40
Mir fällt auf, dass man es beim Wiederversteckeneines Caches nicht immer so genau nimmt.
Da gibt es zum einen die freundlichen, die müssen es dem Nachcacher umbedingt leichter machen. Nur weiß ich nicht ob man damit jemanden einen Gefallen tut. Ein kreatives Versteck bleibt es nur, wenn es unauffällig bleibt und nicht gleich der erste Steinhaufen oder auffällige Zweig darüber liegt.
Sinn hätte es vielleicht dort, wo ein Sensibler Ort durch das längere Absuchen geschädigt wird. Ich würde das aber trotzdem auch dem Owner mitteilen.
Dann gibt es noch die andere Gruppe, die meinen ein Versteck noch besser und ausgefuchster dem Nächsten zu überlassen. Schlimm wird es dann, wenn eine Dose gleich noch ein paar Meter höher, als vorgesehen versteckt wird, oder unter einem gewaltigen Laubhaufen "eingegraben" wird. Natürlich ist es legitim, wenn einem schon der Cache entgegenblitzt, dass man ihn etwas besser tarnt. Aber mehr würde ich nicht machen.
Mir ist klar, dass der Zahn der Zeit die Verstecke verändern kann, aber auch mit höherer Besucherfrequenz wird sich der Cache "bewegen" (wie bei der stillen Post)
Mir geht es hier nur um das beabsichtigte Verändern des Versteckes und würde Eure Meinung dazu gerne erfahren.
Liebe Grüße
chartres
Rokimeta
17.06.2010, 11:44
Egal wo der Cache liegt, ich lege ihn wieder so zurück, wie ich ihn gefunden habe. So wollte ich es eigentlich handhaben. Die Realität sieht anders aus.
Ich komme manchmal zu Verstecke, wo es für mich offensichtlich ist, dass das nicht das ursprüngliche Versteck ist. Wenn der Cache nicht offen daliegt, lege ich den Cache trotzdem wieder dorthin, wo ich ihn gefunden habe. Im Log weisse ich darauf hin, dass hier meiner Meinung nach etwas nicht stimmt.
Mir ist allerdings auch schon passiert, dass ich selber nicht mehr weiss wo ich den Cache genau gefunden habe. Bei Leitplanken zähle ich nicht unbedingt die Steher ab. Da kann es schon passieren, dass der Cache bei mir wandert. Kommt vor allem bei viel befahrenen Strasssen vor oder bei Rastplätzen mit Muggleanhäufungen wo ich besonders unauffällig sein will. Bei Brücken ist mir das auch schon passiert. Da pflücke ich beim vorbeigehen einen Cache und beim Wiederverstecken bemerke ich zu meiner Bestürzung, dass es 175 gleiche Einheiten gibt. Da kann ich mich einfach nicht erinnern ob es bei 85, 86 oder 91 war. :confused:
Im Wald, bei den Bäumen, tue ich mir leichter. Erstens sind dort weniger Muggles, zweitens sieht auch eine Fichte in einer Monokultur doch immer etwas anders aus als ihre Nachbarin.
Aber zu den Besserversteckern gehöre ich nicht. Wenn ein Cache in 7,5 m Höhe hängt, dann wird er von mir in 7,5 m Höhe wieder aufgehängt. Liegt aber meistens daran, dass ich schon Bedenken habe, ob die unteren Äste mein Gewicht überhaupt aushalten. Da schaue ich meistens schon in den Logs und Galerie nach, ob da jemand in der gleichen (größere ist kaum anzunehmen) Gewichtsklasse beim Cache war.
Mir geht es hier nur um das beabsichtigte Verändern des Versteckes und würde Eure Meinung dazu gerne erfahren.
Oft weiss man aber leider nicht, wie das Versteck aussehen sollte.
Ein ungetarnter Cache kann bedeuten, dass ein Tier den Cache freigelegt hat oder bewegt hat oder der letzte Verstecker nicht sehr sorgfaeltig agiert hat oder dass das Tarnmaterial sich bewegt durch aeussere Einfluesse, oder auch dass der Verstecker dachte, der Ort sei einsam genug und man koenne den Cache hier auffaelliger plazieren. Nicht jeder Verstecker ist ein Freund von Cacheorten, die man nicht schon von weiter her als solche, erkennen kann.
Wenn ein Cache sehr ungetarnt rumliegt oder an Orten, die nicht mit der Terrainbewertung und den Vorlogs zusammenpassen, versuche ich schon einzugreifen - natuerlich teile ich das dann im Log mit. Es kaeme mir aber z.B. ziemlich bloed vor einen magnetischen Cache am Boden im Gruenzeug liegen zu lassen und nicht zu ueberlegen wo er denn oberhalb vielleicht gewesen sein koennte.
Weiter komplizierend kommt hinzu, dass nicht jede Aenderung, die von manchen als beabsichtigt eingeordnet wird, tatsaechlich eine solche ist. Manchmal komme ich zu Caches bei denen die Tarnung sehr filigran und kunstvoll gestaltet ist - ich schaffe dies oft auch nach 20 (auch eine Stunde wuerde bei manchen Steinhaufen nichts nuetzen) Minuten Bemuehen nicht exakt so hinzubekommen wie es davor aussah. Ich bemuehe mich den Cache so zu tarnen, dass er nicht sichtbar ist, und das bedingt mitunter z.B. auch den Einsatz zusaetzlichen Tarnmaterials - z.B. Laub um Luecken zu schliessen in Steinpyramiden, die ich nicht so schoen hinbekommen, wie sie waren. Ich schaue mir sehr genau an, wie ein solches Versteck aussieht, bevor ich etwas anruehre - es liegt also nicht an einer Wurschtigskeitseinstellung. Mir fehlt fuer solche Dinge ganz einfach das Geschick, um sie perfekt hinzubekommen und es geht auch anderen oft nicht soviel besser. Jemand, der in seiner Arbeit gewohnt ist mit den Haenden zu arbeiten und/oder privat solche Hobbies hat, wird sich natuerlich leichter tun als jene Cacher, die vorwiegend mit dem Kopf arbeiten.
Betreff kreativer Verstecke in der Natur habe ich eine sehr zwiespaltige Ansicht. besonders toll getarnte Verstecke fuehren eigentlich immer dazu, dass die gesamte Umgebung ueber die Zeit hinweg umgegraben wird. Wenn ein solcher Cache wenigstens eine entsprechend hohe Bewertung hat, kann man ihm aus dem Weg gehen. Wenn aber bei Multicaches mit mehreren Stationen und Bewertung 2* solche Faelle auftreten, dann ist es wohl gar nicht
so unberechtigt, ein Versteck fuer Cacheraugen auffaelliger zu machen - es ist naemlich ein grosser Unterschied zwischen Auffaelligkeit fuer die Allgemeinheit und Auffaelligkeit fuer Cacher. Mit der Ausnahme von entsprechend hoch bewerteten Caches sollten alle Verstecker fuer Cacheraugen mehr oder weniger auffaellig sein. Caches mit D=1*, die man ernsthaft suchen muss, sind z.B. eine glatte Themenverfehlung.
Jene Verstecker, fuer die der Versteck- und Suchaspekt eine entscheidende Rolle spielt und die bewusst das Suchen zum Challenge machen wollen und denen es nicht um die Cachesicherheit geht, sollten dies klar in der Beschreibung erwaehnen und die Bewertung entsprechend waehlen und nicht annehmen, dass alle Cacher gerne suchen. Der Grossteil der Cacher, die schon lange cachen, suchen ueberhaupt nicht gerne laenger.
Cezanne
wenn ich merke, dass die Umgebung bereits gelitten hat, gehöre ich zu den "leichter findbar"-Versteckern. Mir ist die umgebung wichtiger als der Cache. Normalerweise verstecke ich, wie ich den Cache gefunden habe.
ABER: ich bin unfähig, Steinhaufen wiederaufzubauen :( Ich schaffs nicht!! beim mir wird jeder Stein, so viele Ecken er auch haben mag, zu einer runden, herunterkollernden Kugel. Selbst wenn ich mir genau einpräge, wie die aufeinandergestapelt waren, sie kugeln auseinander. Meist bin ich nicht allein, dann lasse ich die anderen werken, aber wenn nicht, dann ist der Cache nach mir wahrscheinlich ungetarnter oder es liegen 3 Tonnen mehr Steine drauf, damit der Haufen endlich stehenbleibt.
Bei den "liegt weiter oben"-Caches gehe ich davon aus, dass die 2m-Typen das nicht mit Absicht machen, sondern aus Gedankenlosigkeit. Ich ärgere mich auch drüber, aber halte es nicht für Absicht.
Und dann muss man noch Kinder berücksichtigen. Wenn die den Cache zurücklegen, dann schaffen es die, bis zur Schulter in Röhren reinzufkommen, wo kein Erwachsener hinkommt, weil der Winkel nicht einmal zulässt, dass der Ellbogen reingeht. Hat man keinen eigenen Zwerg dabei (oder eine flexible Greifzange), dann ists ein Drama.
Wenn ich jetzt solch einen Cache finde und die Difficulty ist 1, dann gehe ich davon aus, dass das nicht Absicht ist und stecke den Cache wieder so rein, dass man ihn mit der Hand erreicht. Und wie Cezanne schreibt, ich schreibe das ins Log.
Rudel gibt aber auch ohne Familie. Und im Rudel heißts dann: ich habe ihn gefunden, versteck du ihn. Da man ja vielleicht das Versteck nicht beim Finden gesehen hat, versteckt man ihn halt so, wie man selber denkt. Manchmal macht der tatsächliche Finder die Endkontrolle, manchmal aber nicht. Dann verändert sich das Versteck auch nach und nach.
Was die Reaktion des Owners betrifft, da ist uns schon beides passiert: Dass wir geändert haben und der Owner war grantig und dass wir geändert haben und der Owner war froh, weil er nicht selber zur Cachewartung ausrücken musste. Insgesamt denke ich daher, dass unsere Wiederversteckart ok ist.
vBulletin® v3.8.1, Copyright ©2000-2013, Jelsoft Enterprises Ltd.